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Goldene Ernte – Das Jahr der Bienen

Lebensart Verlag Elke Walter-Koch
23. August 2022

Lebensart-Verlag Elke Walter-Koch Döbeln

Goldene Ernte 
Das Jahr der Bienen

Wer eine Imkerin im Haushalt hat, für den ist immer das “Jahr der Bienen”. Ob es sich im Frühjahr um die Freude darüber handelt, dass es in den ausgedünnten Bienenstöcken schon wieder summt oder darum, Wochen später bereits die erste Erne einzufahren – immer sind die emsigen “geflügelten Damen” und deren zu erwartende Erträge im Gespräch. Aber das ist auch gut so, denn einen Garten ohne Bienen – das könnten wir uns mittlerweile gar nicht mehr vorstellen. Wieviel Arbeit in einem einzigen Glas Honig steckt, wie weit und wie lange eine Biene dafür fliegen und Pollen eintragen muss – das können sich Laien nur ansatzweise denken. Und wieviel Liebe, Zeit und Engagement eine ImkerIn in ihre Völker steckt, wahrscheinlich ebenso wenig.

Der Genuss

Begonnen hat alles mit der Idee, ein erstes Volk anzuschaffen. Mit der Begeisterung fürs Imkern überhaupt und mit einem Kurs, den Tina in Dresden absolviert hat. Mit diesen Grundlagen ist sie super motiviert gestartet und hat ganz schnell ein gutes Händchen fürs Metier entwickelt. Und weil bekannt wurde, dass da eine Frau in der Gartensparte Bienen hat, wurde sie angerufen, wenn andere Bienen irgendwo ausschwärmten, sich an einem Zaun oder in einem riesigen Hausbaum niederließen und die Leute mit ihrem Gesumm aufschreckten. Dass eine Frau dann allein den Schwarm einfängt und ihn wieder sesshaft werden lässt, davon waren dann nicht nur die weiblichen Zaungäste, sondern auch die anwesenden Herren beeindruckt. Da immer wieder neue Bienen zu uns wollten, sind einige Völker dazugekommen und die Arbeit, Liebe und Fürsorge mit und für die Bienen hat immer mehr zugenommen.

Über Tina Walter, ihre Geschichte und ihr Café habe ich übrigens im Buch “Frauen – Ziele, Wünsche, Sehnsuchtsorte” geschrieben. Hier gehts zum Buch …

Es lässt uns andächtig werden, wenn der Honig sich in der Schleuder dreht und ein dünner, goldener Strahl in einen der ersten Honigeimer fließt. Besonders dann, wenn Tina auch noch Waben herausschneidet und diesen Wabenhonig auf einen schönen Teller legt oder ihn in Gläser abfüllt, wird die besondere Schönheit der goldenen Ernte sichtbar. Die glänzenden Waben sehen aus wie goldene Perlenketten, die aneinandergereiht eine kunstvolle, schimmernde Struktur bilden.

Dass selbstgeernteter Honig schmeckt und sich Frühjahrs- und Sommertracht in ihren Feinheiten geschmacklich unterscheiden – das ist schon wieder eine andere Erkenntnis. Jeder Honig – so wissen wir heute – schmeckt eine Nuance anders. Und reiner Honig ohne jeden Verschnitt – das wissen wir auch – der schmeckt besonders gut.

Sie brauchen Blüten, Nahrung und Wasser – und viele interessierte Leute, die sich für ihren Lebensraum stark machen

Ohne unsere fleißigen, gestreiften Kameradinnen könnten wir einpacken, es gäbe kaum Befruchtung in der Natur und mittelfristig kein Leben mehr. Das weiß man mittlerweile, trotzdem wäre mehr Blühfreudigkeit in den Gärten und an den Feldrändern von großem Vorteil, wünscht sich Tina. Und mehr Naturnähe ohne chemische Keule – wo es möglich ist … Neben der Ernte und dem Einfüttern danach, damit die Damen über den Winter kommen, ist deshalb auch ein abwechslunsgreiches und möglichst blühendes Umfeld nötig. Das haben wir zum Glück mit riesigen Bäumen in unmittelbarer Nachbarschaft und den angrenzenden Gärten. Und wir freuen uns über Jeden, der mitzieht. Was “Bienenpflanzen” sind, das kann man überall nachlesen …

Wandas Bienenhonig

Damit nicht nur der Inhalt, sondern auch die Hülle stimmt, haben wir passende Etiketten entworfen. Ich habe dafür den Aquarellblock ausgepackt und Motive gezeichnet und coloriert – und was soll ich sagen – in dem Zuge ist dann auch noch die Idee zum Kinderbuch “Die Abenteuer der Biene Wanda” geboren worden. Deshalb heißt unser Bienenhonig “Wandas Bienenhonig”. Als Hommage an meine Urgroßmutter Wanda, die aus Breslau stammt, einen eigenen Laden im Haus hatte  und sich über die Namensgebung sicher freuen würde. Wenn ihr mehr über Tinas Imkerei, den Honig und mein Kinderbuch erfahren möchtet, dann bleibt dran und verfolgt gern weiter unseren Blog. Wir sind ein kreativer Haushalt, in dem immer wieder Neues und Interessantes entsteht. Über unsere DIY-Ideen berichten wir hier und lassen euch teilhaben. Tinas Honig kann man übrigens – wenn man mag – über ihre Facebook-Seite bestellen …

Mehr Informationen unter
facebook.com/tinascafe14 sowie landleben-creativ.de

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